Elberadweg bei Meißen

Elberadweg bei Meißen © Sascha Böhme / ADFC

Regionale Radrouten zwischen Meißen und Dresden

Zwischen Meißen und Dresden gibt es zahlreiche regionale Radrouten, die - auch abseits des Elberadwegs - durch malerische Landschaften führen und selbst für Einheimische mit Überraschungen und Unbekanntem aufwarten.

Beidseitig des Elbtals laden abseits vom großen Trubel des Elberadwegs zahlreiche Radrouten zu einer Tour durch ruhige Landschaften ein. Die Ziele sind durchaus lohnenswert. Vor allem für Reisende, die schon mehrere Tage auf dem Elbradweg gefahren sind, bieten solche Regionaltouren eine nette Abwechslung.

Die Qualität der Wege ist unterschiedlich. Wenn man nicht zu hohe Erwartungen stellt und eine Karte mitnimmt, sollten auch diese Touren Spaß machen.

Elbe-Moritzburg-Lößnitzgrund

Der Weg führt von Coswig-Kötitz durch Coswig hindurch und dann immer am Waldrand entlang zum Moritzburger Teichgebiet, von dort nach Radebeul und zurück über den Elbradweg

Moritzburg ist mit dem bekannten Schloss und dem Fasanenschlösschen, dem Landgestüt und Leuchtturm sowie mit einigen Restaurants, Cafés und Bäckereien ein lohnenswertes Ziel für einen Abstecher vom Elbradweg. Der Radweg macht hier eine Runde durch Wald und Wiesen an einigen Teichen vorbei, wo auch gebadet werden kann (Achtung, Sommerende ist der Volkersdorfer Teich wegen Algen oft nicht mehr zu empfehlen).

Diesen Abstecher kann man sich auch sparen und von Moritzburg vorbei am Friedewalder Teich (Baden!) nach Friedewald fahren.

Von dort geht es zusammen mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn durch den Lößnitzgrund in die Weinstadt Radebeul. In Radebeul trifft man wieder den Elbradweg, auf den es wieder zurück nach Coswig geht. Alternativ kann man natürlich die Gegenrichtung nehmen und weiter nach Dresden radeln oder man beendet die Tour und steigt in die S-Bahn.

Länge: 38 km (gesamter Rundkurs Coswig bis Coswig)

Charakteristik: Der Weg ist weitgehend ausgeschildert, im Stadtgebiet Coswig und im Lößnitzgrund könnten es ein paar Schilder mehr sein. Die Route verläuft nur in ganz kurzen Stücken auf Hauptstraßen, meist aber auf kleinen Straßen, Feld- und Waldwegen. Es gibt einen starken Anstieg am Stadtrand von Coswig und eine steile Abfahrt in den Lößnitzgrund, sonst nur leichte Steigungen in hügeliger Landschaft. Die Straßen sind oft asphaltiert, in Teilen aber auch als Waldweg unbefestigt. Die Tour ist mit normalen Fahrrädern befahrbar, für sehr schmale reifen (Rennradfahrer) jedoch ungeeignet.

Tipp: Zwischen Coswig und Moritzburg führt die Route über den mit groben Schottersteinen befestigten Gabelweg. Vor allem an Wochenenden bietet sich als Alternative die parallel verlaufende Spitzgrundstraße an. Sie ist asphaltiert und Sonnabend, Sonn- und Feiertag für den Autoverkehr gesperrt.

ÖPNV

  • Eisenbahn/S-Bahn: Anschlüsse gibt es in Coswig und Radebeul.
  • FahrradBus: In Moritzburg verkehren die Buslinien 326/328 (Dresden) und 421 (Meißen) am Wochenende mit Fahrradanhänger
  • Schmalspurbahn: Zwischen Moritzburg, Friedewald und Radebeul fährt die dampfbetriebene Schmalspurbahn Radebeul - Radeburg.
  • Straßenbahn: In Radebeul kann man in die Straßenbahn nach Dresden steigen.

Moritzburger Weg

Der Weg bietet sich ebenso als Abstecher für Radwanderer auf dem Elbradweg an. Das ist vor allem am Wochenende eine gute Idee, denn dann ist der Elbe-Radweg spätestens ab Meißen sehr voll. Da sind die ruhigen Wege abseits des Flusses durch Wiesen und Wälder eine willkommene Alternative und Moritzburg ist mit seinem Schloss allemal ein lohnendes Ziel.

Von Moritzburg kommt man durch den Lößnitzgrund wieder zum Elbradweg nach Radebeul und Dresden.

Länge: 25 km

Charakteristik: Abgesehen von der Abfahrt in den Lößnitzgrund und der Steigung nahe dem Waldbad Niederau gibt es keine größeren Steigungen oder Abfahrten. Meist geht es über ruhige asphaltierte Nebenstraßen, mitunter unbefestigte aber gut fahrbare Waldwege. An der Buschmühle muss das Fahrrad über einen kurzen steilen Fußweg geschoben werden. Zwischen Ockrilla und Naundörfel befindet sich ein kurzes Stück üblen Schotters. Der Weg ist zwar durchgehend ausgeschildert, an manchen Stellen hätte es ein Schild mehr sein können, eine Karte mitzunehmen kann also nicht schaden.

ÖPNV

  • Eisenbahn/S-Bahn: Anschlüsse gibt es in Coswig und Radebeul.
  • FahrradBus: am Wochenende fahren folgende Buslinien mit Fahrradanhänger
    Moritzburg Markt: Linie 326/328 von/nach Dresden
    Moritzburg Markt: Linie 421 von/nach Meißen
    Fähre Kleinzadel: Linie 415 von/nach Meißen
  • Schmalspurbahn: Zwischen Moritzburg, Friedewald und Radebeul fährt die dampfbetriebene Schmalspurbahn Radebeul - Radeburg.

Elbe - Friedewald - Schloss Wackerbarth

folgt noch

Elbe-Nassau-Friedewald

Eine Rundtour mit Start und Ziel in Sörnewitz am Elberadweg, die über die Aussicht Boselspitze an diversen Weingütern vorbeiführt. Weitere Highlights am Weg sind das Wasserschloss in Oberau, der Fuchsberg mit Wolfsdenkmal und die Barockkirche Brockwitz.

Länge: 24,4 km

Anstieg/Abstieg: 203 Höhenmeter

 

Zille-Radweg

Rundtour auf den Spuren von Heinrich Zille mit Start und Ziel in Brockwitz.

Die Route führt in Brockwitz zunächst an der Barockkirche vorbei. Weiter geht es über Friedewald (Wolfsdenkmal) und Radeburg (Geburtshaus von Zille). Da auf der Strecke mehrere Halte der Lößnitzgrundbahn passiert werden, bietet sich auch die Kombination mit einer Fahrt auf der historischen Schmalspur-Dampflokstrecke an. Der Radweg führt weiter nach Berbisdorf, Bärnsdorf über Reichenberg nach Radebeul. Dort besteht die Möglichkeit den historischen Dorfanger in Altkötzschenbroda zu besichtigen oder die eigenen Weinkenntnisse im Weinbaumuseum Hoflößnitz zu erweitern. Via Elberadweg geht es zurück an den Ausgangspunkt in Brockwitz.

Länge: 54 km

Anstieg/Abstieg: 490 Höhenmeter

 

Meißner 8

Wie der Name vermuten lässt, teilt sich der Radweg Meißner 8 in zwei Ringrouten mit gemeinsamem Start- und Zielpunkt am Bahnhof Meißen. Während die Nordroute bis in die Lommatzscher Pflege führt, geht die Südroute durch das Landschaftsschutzgebiet der Linkselbischen Täler und auf ruhigen Straßen durch die Felder der Ortschaften nördlich von Wilsdruff.

Wegpunkte Nordroute: Meißen – Zehren – Daubnitz – Leutewitz – Görna – Garsebach – Meißen

Wegpunkte Südroute: Meißen – Garsebach – Taubenheim – Sora – Kleinschönberg – Constappel – Wildberg – Gauernitz – Meißen

Länge: Nordroute: 35,9 km / Südroute: 36,8 km

Anstieg/Abstieg: Nordroute: 504 Höhenmeter / Südroute: 486 Höhenmeter

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https://sachsen.adfc.de/artikel/regionale-radrouten-zwischen-meissen-und-dresden

Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik und bessere Infrastruktur für alle Radfahrer*innen ein. Der Verband ist dabei von der örtlichen bis zur Bundespolitik auf allen Ebenen aktiv. In Sachsen engagiert sich der ADFC als verkehrspolitische Interessenvertretung von über 9.000 Mitgliedern und 10 Ortsgruppen und bietet Touren und Beratung rund um Fahrrad an. Der ADFC setzt sich dafür ein, dass sich auf unseren Straßen vom Kind bis zur Omi alle sicher fühlen können, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. Die Verkehrssicherheit für Radfahrende zu erhöhen, ist ein zentrales Anliegen des ADFC, auch weil dadurch die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches und gesundes Verkehrsmittel gefördert wird.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Wie kann ich im ADFC aktiv werden und mich engagieren?

    Die Arbeit und der Erfolg des ADFC lebt vom Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder vor Ort. 11.000 Menschen engagieren sich bundesweit im ADFC, etwa 300 davon in Sachsen. Sie organisieren Radtouren, kommen mit Politikern ins Gespräch und tragen mit unzähligen Aktionen dazu bei, dass die Bedingungen für Rad fahrende Menschen zunehmend besser werden. Wenn Sie sich engagieren möchten, können Sie entweder mit einer unserer Ortsgruppen in Kontakt treten oder sich per E-Mail bei uns melden.

    Sie haben keine Zeit für ehrenamtliches Engagement, möchten den ADFC aber trotzdem unterstützen? Auch das ist kein Problem!

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  • Ich plane eine Radtour. Was empfiehlt der ADFC?

    Im ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ finden Sie für Ihre Reiseplanung mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland. Die Qualität touristischer Radrouten ist in Deutschland noch sehr unterschiedlich. Besonders hochwertige Routen zeichnet der ADFC als Qualitätsrouten aus. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne ist auf den ersten Blick erkennbar, mit welcher Qualität man bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kann. Außerdem zertifiziert der ADFC fahrradfreundliche Unterkünfte mit dem Bett+Bike-Siegel. Hier sind Sie Reisende auf dem Rad immer gern gesehen!

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass man auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen wird. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls Pflicht. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorn und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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