Elberadweg bei Meißen

Elberadweg bei Meißen © Sascha Böhme / ADFC

Elberadweg

Der Elberadweg ist eine der bekannten und beliebtesten deutschen Radrouten. 185 km der überwiegend flachen und familienfreundlichen Strecke verlaufen in Sachsen.

Der beliebteste Radweg Sachsens kommt aus Tschechien und führt einmal quer durch Deutschland bis nach Cuxhaven. Sein beeindruckendster Abschnitt liegt in Sachsen: bizarre Sandsteinfelsen in der Sächsischen Schweiz, Weinberge und Städte von kulturhistorischem Wert. Das Elbtal mit seinem naturnahen Fluss, einer gesunden Mischung aus Natur und Kultur sowie einer hervorragenden touristischen Infrastruktur locken jedes Jahr viele Radurlauber in den Freistaat.

Radeln auf dem Elberadweg in Sachsen

Von der Grenze bei Schöna bis Dresden: Führung überwiegend linkselbisch und flussnah, fast immer separate Wege und Asphalt. In Dresden sollten nach Süden fahrende Reisende spätestens an der Fähre Johannstadt auf die Altstädter Seite wechseln, um einer üblen Pflasterstrecke zu entgehen (Körnerweg). Pirna, Heidenau und Dresden werden an schönen Wochenenden zum Nadelöhr auf dem Elberadweg.

Zwischen Dresden und Meißen sowie zwischen Kleinzadel und Mühlberg gibt es je eine rechts- und eine linkselbische Variante. Bis Strehla verläuft der Elberadweg meist flussnah, je weiter man nach Nordsachsen kommt, um so seltener sieht man die Elbe. Etwas dünner gesäht sind dort auch die Einkehrmöglichkeiten. Der Weg ist überwiegend asphaltiert, es gibt aber einzelne mit Betonpflaster versehene sowie sandgeschlämmte Abschnitte.

Die Wegweisung des Elberadwegs ist in Sachsen weitgehend komplett, wenn auch nach den neuen Vorgaben noch nicht normgerecht. 

Sehens- und Erlebenswertes

Königstein (vielleicht eine Bergwertung zur Festung?), Stadt Wehlen (Radwegekirche), Pirna (historische Altstadt), Dresden, Meißen, die Sächsische Weinstraße, Belgern (Roland), Weßnig (1. Radwegekirche Deutschlands), Torgau.

Weiter nach Norden nach Sachsen-Anhalt

Auch im weiteren Verlauf radelt man durch eine malerische Flusslandschaft und kann seine Reise an zahlreichen Sehenswürdigkeiten unterbrechen. Doch obwohl seit dem Hochwasser von 2002 zahlreiche Abschnitte neu gebaut wurden, gibt es noch immer Verbesserungsbedarf - v. a. hinsichtlich der Breite des Weges. So ist der Weg zwischen Dessau und Vockerode landschaftlich äußerst reizvoll, aber sehr schmal, so dass Begegnen oder Nebeneinanderfahren nicht überall möglich ist. Kurze Abschnitte sind erst kürzlich mit groben Pflastersteinen versehen worden, andere Abschnitte sind noch immer gänzlich unbefestigt.

Elberadweg in Tschechien

Der Elberadweg beginnt offiziell nicht an der Quelle im Riesengebirge, sondern erst in Vrchlabí. Natürlich kann man auch vorher dem Verlauf der Elbe folgen, aber das ist wohl eher etwas für Hartgesottene. Die 373 km bis zur Grenze bei Hrensko/ Schöna sind von sehr unterschiedlicher Qualität. Das betrifft die Routenführung (mehrere Etappen gefährlich über stark befahrene Straßen und nur selten auf separaten Wegen), aber auch glatte Oberflächen und ausreichende Wegbreite sowie eine durchgehende Beschilderung gibt es nur abschnittsweise. Oft ist der Elberadweg ein Trampelpfad oder eine von Schlaglöchern dominierte Piste. Gute Bedingungen soll es wegen der relativ hohen Anteile an Alltagsradlern in den größeren Städten Hradec Králové, Pardubice, Kolín und Ústí nad Labem geben (meist asphaltierte, flussparallele Wege, die kaum größere Straßen kreuzen). Gut asphaltiert ist auch der Abschnitt von Decín bis zur Grenze.

Länge: 860 km in Deutschland, davon in Sachsen 185 km links- und 118 km rechtselbisch

Radweganteil: 87%

Charakteristik: Der Radweg hat in Deutschland nur wenige Steigungen und ist daher sehr gut für Familien und Gelegenheitsfahrer geeignet.

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https://sachsen.adfc.de/artikel/elberadweg-1

Häufige Fragen

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  • Ich plane eine Radtour. Was empfiehlt der ADFC?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass man auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen wird. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls Pflicht. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorn und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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