Oder-Neiße-Radweg

Der Oder-Neiße-Radweg beginnt östlich von Liberec in 700 m über dem Meer und führt über 680 km entlang von Neiße und Oder bis zur Ostsee. Etwa 110 km der Strecke verlaufen durch Sachsen.

Der auch als D-Route 12 vermarktete 630 km lange Radweg beginnt östlich von Jablonec nad Nisou in knapp 700 m über dem Meer. Während die ersten Kilometer bis hinter Liberec noch einiges an Kondition erfordern, geht es dann ab Zittau entlang der östlichen Grenze Deutschlands immer schön bergab bis an die Ostsee. Der Weg verläuft wunderbar flussnah und auf mehrheitlich asphaltierten Wegen. Am Wegesrand gibt es so Einiges zu bestaunen und zu besichtigen. Vor allem aber lebt der Oder-Neiße-Radweg von der Ruhe und Einsamkeit einer bezaubernden Landschaft. Er ist noch relativ wenig frequentiert und gilt als Geheimtipp ...

Der Oder-Neiße-Radweg in Sachsen...

... ist sehr abwechslungsreich. So verläuft er zwischen Hirschfelde und Ostritz im engen Durchbruchstal der Neiße. Hier sind wohl noch einige Schäden des Hochwassers von 2010 sichtbar, aber der Weg ist wieder befahrbar. Bei Hagenwerder südlich von Görlitz tangiert er die Bergbaufolgelandschaft und bietet einen Ausblick auf die Landeskrone. Zwischen Görlitz und Zentendorf verlässt der Radweg die Neiße, dafür entschädigt der nun folgende Abschnitt bis zur Landesgrenze bei Bad Muskau durch einen traumhaften Weg durch die Neißeaue mit zahlreichen Blicken auf den Fluss. Besonders spannend wird es zwischen Steinbach und Bad Muskau, wo der Radweg manchmal die Endmoränen des Muskauer Faltenbogens erklimmen muss.

Charakteristik

Der Radweg ist nicht nur in Sachsen, sondern in seinem gesamten weiteren Verlauf bis zur Ostsee gut bis sehr gut ausgebaut und beschildert. Sehr oft verläuft er auf oder neben dem Deich. Vor dem Start sollte man sich über die vorherrschende Windrichtung informieren und ggf. spontan am anderen Ende starten. Aufgrund der Einsamkeit ist es ratsam, sich in den größeren Städten mit Verpflegung einzudecken und auch die Übernachtungssuche nicht bis zum letzten auszureizen. 

Schauen und Staunen

Zittau, Kloster Marienthal in Ostritz, Görlitz, Kulturinsel Einsiedel, Fachwerkkirche Pechern, Bad Muskau

Länge: 630 km, davon 111 km in Sachsen

Radweganteil: 83%

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https://sachsen.adfc.de/artikel/oder-neisse-radweg-1

Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik und bessere Infrastruktur für alle Radfahrer*innen ein. Der Verband ist dabei von der örtlichen bis zur Bundespolitik auf allen Ebenen aktiv. In Sachsen engagiert sich der ADFC als verkehrspolitische Interessenvertretung von über 9.000 Mitgliedern und 10 Ortsgruppen und bietet Touren und Beratung rund um Fahrrad an. Der ADFC setzt sich dafür ein, dass sich auf unseren Straßen vom Kind bis zur Omi alle sicher fühlen können, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. Die Verkehrssicherheit für Radfahrende zu erhöhen, ist ein zentrales Anliegen des ADFC, auch weil dadurch die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches und gesundes Verkehrsmittel gefördert wird.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Als Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sind Sie Teil der größten Interessenvertretung für Radfahrende. Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Mitglieder des ADFC profitieren zudem von einer Vielzahl an Serviceleistungen wie z. B. der ADFC-Pannenhilfe, einer kostenlosen Rechtsberatung, sowie Vergünstigungen und Vorteilen bei vielen ADFC-Partnern, wie zum Beispiel teilAuto. ADFC-Angebote wie unsere Radtouren oder die ADFC-Fahrradcodierung sind für Mitlglieder vergünstigt.

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  • Wie kann ich im ADFC aktiv werden und mich engagieren?

    Die Arbeit und der Erfolg des ADFC lebt vom Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder vor Ort. 11.000 Menschen engagieren sich bundesweit im ADFC, etwa 300 davon in Sachsen. Sie organisieren Radtouren, kommen mit Politikern ins Gespräch und tragen mit unzähligen Aktionen dazu bei, dass die Bedingungen für Rad fahrende Menschen zunehmend besser werden. Wenn Sie sich engagieren möchten, können Sie entweder mit einer unserer Ortsgruppen in Kontakt treten oder sich per E-Mail bei uns melden.

    Sie haben keine Zeit für ehrenamtliches Engagement, möchten den ADFC aber trotzdem unterstützen? Auch das ist kein Problem!

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  • Ich plane eine Radtour. Was empfiehlt der ADFC?

    Im ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ finden Sie für Ihre Reiseplanung mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland. Die Qualität touristischer Radrouten ist in Deutschland noch sehr unterschiedlich. Besonders hochwertige Routen zeichnet der ADFC als Qualitätsrouten aus. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne ist auf den ersten Blick erkennbar, mit welcher Qualität man bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kann. Außerdem zertifiziert der ADFC fahrradfreundliche Unterkünfte mit dem Bett+Bike-Siegel. Hier sind Sie Reisende auf dem Rad immer gern gesehen!

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass man auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen wird. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls Pflicht. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorn und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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