Interview mit Ute Gubick

Das ist eine Herausfordeurng...!

Ute Gubick verbringt ihren Urlaub regelmäßig mit dem Fahrrad. Sie lebt seit 1991 in Zwickau und ist seit 2016 Sprecherin der dortigen ADFC-Ortsgruppe. In den 1990er Jahren hat sie die ADFC-Ortsgruppe mitgegründet, deren Sprecherin sie inzwischen ist. Wir haben mit ihr über ADFC-Arbeit in der Autostadt gesprochen, die Anfänge der Ortsgruppe und auch darüber, was Radfahren für sie bedeuetet.

Aktive Arbeit und Autostadt Zwickau – Wie passt das zusammen?

Das ist eine Herausforderung...! Aber die nehmen wir an.

Wie bist du in Zwickau ausgerechnet zum ADFC gekommen?

Während des Studiums habe ich einen Verein gesucht, der ein bisschen das macht, was auch meine Interessen sind. Ich habe damals im Sommer immer in Lichtenstein gearbeitet, im Freibad. Ich bin auf der Bundesstraße jeden Tag von Zwickau nach Lichtenstein gefahren. Da habe ich das alltägliche Chaos, was ein Fahrradfahrer auf dieser Strecke mitzumachen hat, miterleben dürfen. Dann habe ich festgestellt: Der ADFC in Zwickau - da ist bisher nur ein Mitglied aktiv. Mit mir wurden es ein bisschen mehr. Das war eigentlich der Anfang des Ganzen.

Was machst du aktuell im ADFC?

Ich bin ja Sprecherin der Ortsgruppe Zwickau und da verteile ich vor allem Arbeit (lacht). Wir nehmen teil an der Arbeitsgruppe Radverkehr der Stadt Zwickau und versuchen, dort unsere Ansichten einzubringen. Aktuell arbeiten wir mit am Konzept für ein fahrradfreundliches Zwickau.

Was motiviert dich bei der Arbeit im ADFC Zwickau, da dranzubleiben, mitzumachen, aktiv zu sein?

Gute Frage (lacht). Es motiviert mich sehr, wenn ich sehe, dass in den letzten Jahren immer mehr Leute mit dem Rad in der Region unterwegs sind. Und ich möchte, dass es noch mehr werden.

Was ist dein Tipp: Wohin sollte man unbedingt mal fahren, wenn man in Zwickau mit dem Fahrrad unterwegs ist? Hast du eine Lieblingsstrecke?

Ich komme aus Meck-Pomm. Was dort ein Berg ist, das ist hier ein Hügel. Ich liebe flache Strecken, auf denen ich relativ schnell fahren kann. Das ist besonders gut möglich auf der Strecke zwischen  Zwickau und Glauchau.

Gibt es etwas, was du dir für den ADFC Zwickau für die nächsten Jahre wünschst?

Ich wünsche mir, dass noch mehr Leute bereit sind, sich zu engagieren und mitzuwirken an den Ideen für ein fahrradfreundliches Zwickau.

Das Interview ist ursprünglich in der Rubrik »Menschen im ADFC« im Reflektor Magazin Winter 2017/18 erschienen.

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Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik und bessere Infrastruktur für alle Radfahrer*innen ein. Der Verband ist dabei von der örtlichen bis zur Bundespolitik auf allen Ebenen aktiv. In Sachsen engagiert sich der ADFC als verkehrspolitische Interessenvertretung von über 9.000 Mitgliedern und 10 Ortsgruppen und bietet Touren und Beratung rund um Fahrrad an. Der ADFC setzt sich dafür ein, dass sich auf unseren Straßen vom Kind bis zur Omi alle sicher fühlen können, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. Die Verkehrssicherheit für Radfahrende zu erhöhen, ist ein zentrales Anliegen des ADFC, auch weil dadurch die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches und gesundes Verkehrsmittel gefördert wird.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Als Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sind Sie Teil der größten Interessenvertretung für Radfahrende. Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Mitglieder des ADFC profitieren zudem von einer Vielzahl an Serviceleistungen wie z. B. der ADFC-Pannenhilfe, einer kostenlosen Rechtsberatung, sowie Vergünstigungen und Vorteilen bei vielen ADFC-Partnern, wie zum Beispiel teilAuto. ADFC-Angebote wie unsere Radtouren oder die ADFC-Fahrradcodierung sind für Mitlglieder vergünstigt.

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  • Wie kann ich im ADFC aktiv werden und mich engagieren?

    Die Arbeit und der Erfolg des ADFC lebt vom Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder vor Ort. 11.000 Menschen engagieren sich bundesweit im ADFC, etwa 300 davon in Sachsen. Sie organisieren Radtouren, kommen mit Politikern ins Gespräch und tragen mit unzähligen Aktionen dazu bei, dass die Bedingungen für Rad fahrende Menschen zunehmend besser werden. Wenn Sie sich engagieren möchten, können Sie entweder mit einer unserer Ortsgruppen in Kontakt treten oder sich per E-Mail bei uns melden.

    Sie haben keine Zeit für ehrenamtliches Engagement, möchten den ADFC aber trotzdem unterstützen? Auch das ist kein Problem!

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  • Ich plane eine Radtour. Was empfiehlt der ADFC?

    Im ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ finden Sie für Ihre Reiseplanung mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland. Die Qualität touristischer Radrouten ist in Deutschland noch sehr unterschiedlich. Besonders hochwertige Routen zeichnet der ADFC als Qualitätsrouten aus. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne ist auf den ersten Blick erkennbar, mit welcher Qualität man bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kann. Außerdem zertifiziert der ADFC fahrradfreundliche Unterkünfte mit dem Bett+Bike-Siegel. Hier sind Sie Reisende auf dem Rad immer gern gesehen!

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass man auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen wird. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls Pflicht. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorn und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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