Förderzusage für weiteren sächsischen Radschnellweg
Als zweiter Radschnellweg in Sachsen hat die Verbindung von Dresden-Neustadt bis Langebrück die Förderzusage des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr erhalten. Rund 1,9 Millionen Euro stehen für die nächsten Planungsphasen bereit.
Mit ihrer komfortablen Breite sowie einer weitgehend direkten und kreuzungsfreien Wegeführung erweitern Radschnellwege den Aktionsradius mit dem Fahrrad und sind auch eine Antwort auf die zunehmende Nutzung von E-Bikes. Seit 2017 arbeitet der Freistaat Sachsen am Thema Radschnellwege. Auch auf Initiative des ADFC ist die Erarbeitung solcher leistungsfähigen Pendler-Radrouten zu einem Thema in Deutschland geworden. Im Freistaat haben Radschnellwege den Status von Staatsstraßen, was eine leichtere Koordination und zentrales Projektmanagement ermöglicht.
Der nunmehr vom Bund bestätigte Teilabschnitt des Radschnellweg-Korridors Dresden-Neustadt – Radeberg bietet als Abschnitt einer wichtigen Pendlerstrecke das Potential zum Umstieg signifikanter Pendlerströme vom Auto auf das Rad. In einer Machbarkeitsstudie der Landeshauptstadt Dresden wurde bereits eine Vorzugsroute für den Radschnellweg ermittelt.
Im nächsten Schritt werden nun die Planungsleistungen für die Route ausgeschrieben und an ein Planungsbüro vergeben. Danach kann das Amt für Stadtplanung und Mobilität der Landeshauptstadt Dresden in die Vorplanung starten. Der ADFC erwartet, in den weiteren Planungsprozess mit eingebunden zu werden.
Im Jahr 2018 wurden für den Freistaat Sachsen elf Korridore ermittelt, die das Potenzial zum Ausbau als Radschnellweg haben. Im Rahmen von Vorstudien sollen entsprechend der Förderkriterien des Bundesprogramms für Radschnellwege mögliche Trassenverläufe ermittelt werden. In der Mehrzahl der vorgesehenen Korridore sind Untersuchungen für die Vorstudien inzwischen bereits angelaufen. Das Dresdner Projekt ist das zweite in Sachsen, wo diese Untersuchungen abgeschlossen sind und mit der Vorplanung begonnen werden kann.