Gruppenarbeit Mapathon Illustration

Gruppenarbeit Mapathon Illustration © ADFC | april agentur

Mehr Kraft für die Mobilitätswende in der Westlausitz

Neue Regionalgruppe für die Westlausitz des Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) in Gründung

Die neuste Regionalgruppe des ADFC Sachsen gründete sich und wählte einstimmig Ingrid Panicke und Holger Pröhl zum kommissarischen Sprecherteam. Die Regionalgruppe Westlausitz wird die zehnte Ortsgruppe des ADFC Sachsen, wenn die Landesdelegiertenversammlung im März die Gründung bestätigt. Bereits jetzt gibt es knapp 90 ADFC-Mitglieder in den Gemeinden Großröhrsdorf, Raderberg, Pulsnitz und Bischofswerda. „Die hundert möchten wir in diesem Jahr knacken.“ so Ingrid Panicke und Holger Pröhl, nach der Wahl.

„Der große Zuspruch bei der zweiten Veranstaltung zeigt, wie wichtig es den Menschen hier ist, sich für gute und sichere Radwege vor Ort einzusetzen.“ erklärt Niklas Schietzold, Vorsitzender des ADFC Sachsen. Gemeinsam mit Isabell Gall, der Referentin für ländliche Räume im ADFC Sachsen, unterstützt er die Gründung der neuen ADFC Regionalgruppe Westlausitz. "Es ist super, dass sich eine Gruppe gefunden hat, die etwas vor Ort voranbringen will." sagt Gall.

Und zu tun gibt es so einiges in der Westlausitz. „Wir wollen die konkreten Schwachstellen und Probleme im Radverkehr sammeln und dann Schritt für Schritt konstruktive und kreative Verbesserungsvorschläge erarbeiten und einbringen.“ erklärt Ingrid Panicke. „Als erstes Projekt wollen wir die Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Großröhrsdorf und Pulsnitz auf den Weg bringen.“ so Panicke weiter. Diskutiert wurden auch die fehlenden Radverkehrsverbindungen zwischen den Gemeinden und die Anbindung nach Dresden, ebenso wie die Verkehrssicherheit entlang der Radeberger Straße in Großröhrsdorf.

Somit wird der aktuelle Fokus der Regionalgruppe klar auf der Verbesserung der Verkehrssicherheit in den Gemeinden liegen - das sichere Erradeln von Schulen, Bäcker oder Bahnhof kann sehr oft schon kleinen Maßnahmen erreicht werden. Zukünftig sind auch Angebote, wie geführte Radtouren oder Radreisevorträge vorstellbar. Ebenso wie die Förderung des radtouristischen Potenzials der Region. Alle Radfahrer und Radfahrerinnen sind herzlich eingeladen, sich mit Ideen, Zeit und Engagement in die Gruppe einzubringen.

Zur gemeinsamen Diskussion trifft sich die Gruppe ab sofort immer am vierten Mittwoch im Monat um 19 Uhr an wechselnden Orten in den Gemeinden. Das nächste Treffen findet am 22. März im Ratskeller in Großröhrsdorf statt. Interessierte, die zum Treffen verhindert sind, können sich via E-Mail an isabell.gall [at] adfc-sachsen.de melden und werden über die folgenden Treffen informiert.

Über den ADFC

Knapp 9000 Mitglieder hat der ADFC in Sachsen. Im letzten Jahr organisierte der ADFC sachsenweit über 20 Rad-Demonstrationen und etwa 150 Radtouren mit über 4000 Teilnehmern. Außerdem berät der Fahrradclub zu technischen Fragen rund ums Fahrrad und setzt sich vor Ort für eine fahrradfreundliche Verkehrsplanung ein. Viele Ortsgruppen bieten auch Serviceleistungen für ihre Mitglieder an. Etwa die sehr beliebte Fahrradcodierung, durch die Langfinger vom Rad-Diebstahl abgehalten werden sollen. ADFC-Mitglieder profitieren außerdem von der ADFC-Pannenhilfe, die im Fall einer Havarie Rad und Fahrer unter die Arme greift und, sofern notwendig, bis zur nächsten Fahrradwerkstatt bringt. In der Region um Radeberg, Großröhrsdorf und Bischofswerda hat der ADFC 68 Mitglieder.

Auch bundesweit setzt sich der ADFC für die Verkehrswende ein. Bundesweit ist der Fahrradclub mit mehr als 220.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch tritt der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene aktiv für die konsequente Förderung des Radverkehrs ein.


https://sachsen.adfc.de/pressemitteilung/mehr-kraft-fuer-die-mobilitaetswende-in-der-westlausitz

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