Abstimmung Gruppe Illustration

Abstimmung Gruppe Illustration © ADFC | april agentur

Neues Sprecherteam gewählt - ADFC Ortsgruppe Radebeul startet durch

Der ADFC Radebeul startet durch mit einem neuen Sprecherteam. Die Mitglieder der Ortsgruppe wählten Thomas Weist, Silke Gauthier, Christian Wunderlich, Jens Dreger sowie Rainer Zeimetz ins Sprecherteam. Thomas Weist bleibt Sprecher der Ortsgruppe.

Die Ortsgruppe des ADFC in Radebeul ist mit 238 MItgliedern die viertgrößte der neun Ortsgruppen des ADFC in Sachsen. Sie ist neben Radebeul auch zuständig für Coswig, Weinböhla und Moritzburg. In den letzten zwei Jahren sind 40 neue Mitglieder hinzugekommen. "Das zeigt auch den Bedeutungszuwachs, den das Radfahren in den letzten Jahren erhalten hat." sagt Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen.

Zu tun gibt es in Radebeul einiges: Im Fahrradklima-Test des ADFC erreichte Radebeul im Herbst 2020 nur eine magere Note 4. Und so sind nicht nur die Mitglieder des ADFC, sondern auch die Stadtverwaltung nicht nur an vielen kleinen Baustellen tätig, sondern auch auf der Suche nach dem großen Wurf. Seit einiger Zeit arbeitet Radebeul an einem Radverkehrskonzept, zu dem der ADFC im Gespräch mit dem Rathaus ist. Ein weiteres Thema ist die Radschnellwegverbindung, die der Freistaat von Dresden aus in westlicher Richtung bis nach Coswig bauen will. Außerdem sind auch sichere Fahrradabstellmöglichkeiten an Bahnhöfen ein Thema für den ADFC. Nachdem der Landesverband des Fahrradclubs im Sommer 2020 eine Studie zum Fahrradparken veröffentlicht hatte, stellte der Freistaat Geld für Fahrradboxen und Radparkhäuser zur Verfügung. Und mit einer besseren Verknüpfung von Rad und Bahn hofft der ADFC, dass es für Pendler nach Dresden noch attraktiver wird, vom Auto umzusteigen und die eine oder andere Stunde im Autostau einzusparen.

Neben der verkehrspolitischen Arbeit hat die ADFC-Ortsgruppe weitere Themen im Blick: Über das Portal "Frieda und Friedrich" stellt der ADFC kostenlos Lastenräder zur Verfügung, zwei davon stehen in Radebeul. Auch der Elberadweg als das radtouristische Aushängeschild in der Region wird die Ortsgruppe in Zukunft sicher beschäftigen.

"Der Zuwachs an Mitgliedern in Radebeul zeigt einmal mehr: Radfahren ist mehr als ein kurzer Trend. Und wer sichere Radwege will, engagiert sich im ADFC. Es ist super, dass sich in Radebeul eine Gruppe gefunden hat, die hier etwas voranbringen möchte. Wir freuen uns aber natürlich über jeden, der sich mit Ideen, Zeit und Engagement einbringt." sagt Konrad Krause. In der großen Lücke zwischen den Versprechungen der Politik und den Gefährdungen und Unzulänglichkeiten für Radfahrer in der Realität sieht Krause auch den Grund, warum immer mehr Leute den ADFC als starke Stimme für das Fahrrad unterstützen. Mit dem Motto "Mehr Platz Fürs Rad" formulierte der ADFC im letzten Jahr das Ziel einer gerechteren und realistischeren Verkehrsplanung, die sich vor allem an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Auch wenn die Corona-Pandemie der ehrenamtlichen Arbeit im ADFC immer wieder gewisse Grenzen setzt, startet die Ortsgruppe jetzt voll durch: Die Sprecherwahl und erste Treffen fanden als Videokonferenz statt.

Über den ADFC

In den neun sächsischen Ortsgruppen des ADFC engagieren sich etwa 300 Menschen regelmäßig in ihrer Freizeit. Im letzten Jahr organisierte der ADFC sachsenweit über 20 Rad-Demonstrationen und etwa 150 Radtouren mit über 4000 Teilnehmern. Außerdem berät der Fahrradclub zu technischen Fragen rund ums Fahrrad und setzt sich vor Ort für eine fahrradfreundliche Verkehrsplanung ein. Viele Ortsgruppen bieten auch Serviceleistungen für ihe Mitglieder an. Etwa die sehr beliebte Fahrradcodierung, durch die Langfinger vom Rad-Diebstahl abgehalten werden sollen. ADFC-Mitglieder profitieren außerdem von der ADFC-Pannenhilfe, die im Fall einer Havarie Rad und Fahrer unter die Arme greift und, sofern notwendig, bis zur nächsten Fahrradwerkstatt bringt.

Auch bundesweit setzt sich der ADFC für die Verkehrswende ein. Bundesweit ist der Fahrradclub mit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch tritt der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene aktiv für die konsequente Förderung des Radverkehrs ein.


https://sachsen.adfc.de/artikel/neues-sprecherteam-gewaehlt-adfc-ortsgruppe-radebeul-startet-durch

Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik und bessere Infrastruktur für alle Radfahrer*innen ein. Der Verband ist dabei von der örtlichen bis zur Bundespolitik auf allen Ebenen aktiv. In Sachsen engagiert sich der ADFC als verkehrspolitische Interessenvertretung von über 9.000 Mitgliedern und 10 Ortsgruppen und bietet Touren und Beratung rund um Fahrrad an. Der ADFC setzt sich dafür ein, dass sich auf unseren Straßen vom Kind bis zur Omi alle sicher fühlen können, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. Die Verkehrssicherheit für Radfahrende zu erhöhen, ist ein zentrales Anliegen des ADFC, auch weil dadurch die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches und gesundes Verkehrsmittel gefördert wird.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Als Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sind Sie Teil der größten Interessenvertretung für Radfahrende. Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Mitglieder des ADFC profitieren zudem von einer Vielzahl an Serviceleistungen wie z. B. der ADFC-Pannenhilfe, einer kostenlosen Rechtsberatung, sowie Vergünstigungen und Vorteilen bei vielen ADFC-Partnern, wie zum Beispiel teilAuto. ADFC-Angebote wie unsere Radtouren oder die ADFC-Fahrradcodierung sind für Mitlglieder vergünstigt.

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  • Wie kann ich im ADFC aktiv werden und mich engagieren?

    Die Arbeit und der Erfolg des ADFC lebt vom Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder vor Ort. 11.000 Menschen engagieren sich bundesweit im ADFC, etwa 300 davon in Sachsen. Sie organisieren Radtouren, kommen mit Politikern ins Gespräch und tragen mit unzähligen Aktionen dazu bei, dass die Bedingungen für Rad fahrende Menschen zunehmend besser werden. Wenn Sie sich engagieren möchten, können Sie entweder mit einer unserer Ortsgruppen in Kontakt treten oder sich per E-Mail bei uns melden.

    Sie haben keine Zeit für ehrenamtliches Engagement, möchten den ADFC aber trotzdem unterstützen? Auch das ist kein Problem!

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  • Ich plane eine Radtour. Was empfiehlt der ADFC?

    Im ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ finden Sie für Ihre Reiseplanung mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland. Die Qualität touristischer Radrouten ist in Deutschland noch sehr unterschiedlich. Besonders hochwertige Routen zeichnet der ADFC als Qualitätsrouten aus. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne ist auf den ersten Blick erkennbar, mit welcher Qualität man bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kann. Außerdem zertifiziert der ADFC fahrradfreundliche Unterkünfte mit dem Bett+Bike-Siegel. Hier sind Sie Reisende auf dem Rad immer gern gesehen!

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass man auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen wird. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls Pflicht. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorn und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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