ADFC veröffentlicht Radreiseanalyse 2023

Der ADFC hat am 09.03.2023 im Rahmen der ITB die Radreiseanalyse 2023 vorgestellt. Fazit: Die Anzahl der Radreisen steigt, hat aber das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht.

ADFC Radreisenalyse Grafik
ADFC-Radreiseanalyse 2023 © ADFC

Radausflügler und –reisende wollen umweltfreundlich an- und abreisen. Radreisende werden weiblicher und nutzen weniger das E-Bike für Ihren Urlaub. Im vergangen Jahr haben 4,6 Mio. Menschen eine Radreise unternommen. Neu ist, dass die Anzahl der Radfahrerinnen gestiegen ist. Auch die Anzahl der Alleinreisenden steigt im Vergleich zu Reisen mit (Ehe-) Partner im Vergleich zu 2021. Zudem machen die Radreisenden wieder mehr Streckentouren. 71,5 % fuhren eine Tour mit wechselnden Unterkünften, was dem Verhältnis von 2019 entspricht.

Erstaunlicherweise nutzten weniger Menschen für Ihren Radurlaub ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung. Bei Tagesausflüglern nahm die Nutzung von E-Bikes dagegen weiterhin zu.

Der Elberadweg landete bei den Befragten wieder auf Platz 2 der beliebtesten Radfernwege. Den ersten Platz erreichte hier, wie schon im letzten Jahr, der Weserradweg. Bei den meist befahrenen Bundesländern konnte Sachsen, wie in den Vorjahren, nur den elften Platz erreichen. Noch weniger waren Radreisende nur in Thüringen, den Stadtstaaten und im Saarland unterwegs.

Die Erschwinglichkeit des Radurlaubs wird für die Reiseradler wichtiger: 21 % (2021: 15%) schauten bei ihrer Radtour stärker auf das Geld. Das bestätigt auch die Nutzung der Unterkünfte. Übernachtungen in Hotels nahmen um sechs Prozent ab, gleichzeitig nahmen Übernachtungen im Zelt auf Campingplätzen um knapp neun Prozent zu.

Tagesausflügler (29,1%, Vgl. 2021: 24 %) und Radreisende (40,3 %, Vgl. 2021: 35 %) nutzten für Ihre An- bzw. Abreise wieder stärker die Bahn sowie andere öffentliche Verkehrsmittel. Gleichzeitig stieg allerdings auch die Unzufriedenheit mit dem Angebot der Bahn. Bemängelt wurden hauptsächlich zu geringe Kapazitäten (75 %), fahrradunfreundliche Bahnhöfe (50,4 %), unkomfortable Stellplätze im Zug (47,1 %) sowie der zu hohe Preis (22,7 %).


https://sachsen.adfc.de/artikel/adfc-veroeffentlicht-radreiseanalyse-2023

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